Den Überblick über den eigenen Vermögensaufbau, Umsätze, Ausgaben und Einnahmen zu behalten, kann schnell schwierig werden. Mehraufwand, suboptimale Investments und Stress können die Folge sein. Meine Antwort auf dieses Problem: Automatisierung!
Dank sinnvoll angelegter Konten und voreingestellten Transaktionen muss ich mir deutlich weniger Gedanken um diesen Aspekt meiner Finanzplanung machen – und heute will ich dir zeigen, wie das funktioniert!
Vermögensaufbau: einmal automatisieren, immer profitieren
Je nachdem, über wie viele Einnahmequellen du verfügst und wie deine Pläne für den Vermögensaufbau aussehen, kann es schnell unübersichtlich werden: Investments bei mehreren Anbietern, verschiedene Konten auf denen Zahlungen ein- oder abgehen und das Bilden von Rücklagen machen das Chaos schnell perfekt.
Anstatt jedoch meine Zeit damit zu verschwenden, ständig Kapital manuell hin- und herzubewegen und mich zu Fragen, welche Zahlung ich dabei vergessen habe, habe ich mich für die Automatisierung entschieden.
Zwar ist hierfür einiges an Aufwand nötig; sind Vermögensaufbau und Finanzplanung aber einmal durchorganisiert, profitierst du in Zukunft dauerhaft davon: Du musst dich nicht mehr mit alltäglichen Transaktionen befassen und kannst sicher sein, dass dein Geld genau dort ist, wo es sein soll!
Glücklicherweise ist es heutzutage extrem einfach und schnell möglich, den besten Anbieter für die eigenen Bedürfnisse zu finden und ein oder mehrere Konten zu eröffnen. Das erlaubt uns, die eigenen Finanzen perfekt zu organisieren und so unseren Vermögensaufbau zu optimieren. Unternehmen wie “Vivid” bieten uns sogar die Möglichkeit, dutzende von Unterkonten ohne Mehraufwand zu erstellen und so unsere Organisation auf ein ganz neues Level zu heben!
Das Wichtigste zuerst
Bevor wir uns an die Automatisierung des Vermögensaufbaus machen, müssen wir uns natürlich zuerst einmal um die Dinge kümmern, die sich nicht aufschieben lassen: Das Zahlen der Miete, Strom, Internet, Handygebühren und anderer regelmäßiger Kosten muss sichergestellt sein, bevor wir mit der weiteren Planung beginnen.
Ein Fixkosten-Konto muss also her! Wie hoch unsere wiederkehrenden Ausgaben sind, lässt sich schnell zusammenrechnen bzw. aus den Daten der vergangenen Monate ermitteln. Vom Konto, auf dass die Einnahmen (von unserem Arbeitgeber oder dem eigenen Unternehmen) fließen, sorgt ein entsprechender Dauerauftrag dafür, dass diese Summe immer rechtzeitig bereit steht.
Die Fixkosten sind nun also auf ein eigenes Konto ausgelagert, welches automatisch aus unseren Einnahmen gespeist wird. Damit ist die Grundlage bereits geschaffen – wir können schon einmal entspannt durchatmen und uns an die weiteren Ausgaben und den eigentlichen Vermögensaufbau machen.
Vermögensaufbau soll Spaß machen!
Kommen wir als Nächstes zu den Aspekten des Vermögensaufbaus, die uns deutlich mehr Freude bereiten: Konsum und Spaß! Hier steht es dir natürlich frei, deine Ausgaben so kleinteilig zu strukturieren, wie du möchtest.
Du könntest dabei für jede Art von Kosten ein eigenes Konto eröffnen: eines für den Lebensmittel-Einkauf, eines für die Benzinkosten, eines für den Kinobesuch… Aber auch die Verwendung eines einzelnen Kontos für alle Konsumausgaben kann funktionieren. Die Entscheidung, wie granular du vorgehen willst, liegt ganz bei dir.
Ich selbst setze auf ein separates Konsumkonto für den Einkauf in Supermarkt und Co., auf das ebenfalls ein fester Betrag am Monatsanfang überwiesen wird. Damit ist sichergestellt, dass für wichtige Ausgaben stets genug Geld vorhanden ist. Gleichzeitig hilft mir dieses Vorgehen, nicht über die Stränge zu schlagen…
Für alles, was unter die Kategorie “Spaß” fällt – also Freizeitaktivitäten, Hobbys usw. – nutze ich ein weiteres, eigenständiges Konto. Auch hier kannst du, durch einen Dauerauftrag in einer bestimmten Höhe, dein eigenes Verhalten beeinflussen und sicherstellen, dass du nicht Unsummen für deine Unterhaltung ausgibst.
Unabhängig davon, wie du deinen Konsum organisierst, kannst du deine Ausgaben im Anschluss durch eine der vielen Finance Tracker Apps schnell erfassen oder die jeweiligen Angebote deiner Bank nutzen. Besonders, wenn du häufig per Karte, Google Pay oder anderen digitalen Methoden bezahlst, entsteht eine sehr hilfreiche Übersicht, die dir bei der weiteren Gestaltung deines Vermögensaufbaus helfen kann.
Zur Sache: Vermögensaufbau
Wir machen uns diese ganze Arbeit natürlich nicht zum Spaß, sondern weil wir aktiv an unseren Investments arbeiten wollen. Der nächste Schritt ist also der Vermögensaufbau. Wie jeder, der sich für das Thema Finanzen interessiert, mittlerweile weiß, braucht es zuerst einmal passende Rücklagen.
Ohne einen solchen Notgroschen kann es nämlich schnell eng werden, wenn unvorhergesehene Ausgaben ins Haus stehen. Für mich ist dies besonders wichtig, da ich durch meinen YouTube-Kanal noch zusätzliche Einnahmen habe, für die dann zum Beispiel die Steuer fällig wird. Aber auch als normaler Arbeitnehmer mit nur einer Einnahmequelle treffen dich immer wieder überraschende Kosten.
Diese Rücklagen – du hast es sicher schon erraten – werden automatisch durch einen Dauerauftrag am Monatsanfang beiseite gelegt. Der Rest unseres Kapitals, dass wir für den Vermögensaufbau vorgesehen haben, geht anschließend an unsere entsprechenden Investments.
Für mich sind dies zum Beispiel Kryptowährungen, die ich über die Anbieter Binance, BSDEX und Crypto.com kaufe. Der größte Teil geht in den Kauf von Aktien und ETFs. Hierfür nutze ich TradeRepulic und Comdirect.
Der wichtige Punkt dabei: Ich nutze für alles, was unter “Vermögensaufbau” läuft, ein eigenes Girokonto! Jeden Monat trifft der von mir dafür vorgesehen Betrag hier ein und wird anschließend in Rücklagen, Aktien und Kryptos investiert. Da ich dieses Konto bei der Comdirect unterhalte, kann ich von dort Wertpapiere und ETFs auch direkt einkaufen.
Tipps für die Organisation deines Vermögensaufbaus
Meine Methode ist sicherlich nicht perfekt; sie sorgt jedoch dafür, dass alle wichtigen Aspekte automatisiert abgedeckt werden und mir so mehr Zeit für die wichtigen Dinge bleibt. Grundlage ist dabei die Möglichkeit, für verschiedene Kategorien unterschiedliche Konten zu erstellen.
Dabei trenne ich zuerst alles, was Fixkosten, den Konsum und sonstige, alltägliche Transaktionen betrifft von meinem Vermögensaufbau. Für erstere Kategorie nutze ich neben meiner Hausbank die Möglichkeit des Anbieters Vivid – ganze 15 Unterkonten lassen sich dort erstellen und sollten für die meisten Nutzer mehr als ausreichen.
Basis für den Vermögensaufbau ist bei mir auf der anderen Seite ein Girokonto bei der Comdirect. Ich nutze dort die Möglichkeit zum Kauf von Aktien und ETFs oder setze auf TradeRepublic – je nachdem, um welchen Titel oder Sparplan es konkret geht. Ein Teil meines Kapitals wandert außerdem in Kryptowährungen, für die ich ebenfalls mehrere Anbieter einsetze.
Keinesfalls vergessen solltest du dabei jedoch die Rücklagen – ohne sie kann es schnell unangenehm werden, wenn zusätzliche Kosten auf dich zukommen. Schlimmstenfalls müsstest du dann Geld, dass für deinen Vermögensaufbau vorgesehen oder bereits investiert war, abzweigen.
Sämtlicher Zahlungsverkehr zwischen den einzelnen Konten wird durch Daueraufträge automatisiert. Dabei lohnt es sich, diese Transaktionen jeweils an den Monatsanfang zu legen. Dadurch hast du deine Einnahmen direkt auf die passenden Töpfe verteilt und kommst nicht in Versuchung, es für andere Zwecke einzusetzen.
Mein Konzept ist dabei natürlich hochflexibel: Du kannst problemlos andere Unterkonten für verschiedene Zwecke erstellen, deinen Vermögensaufbau durch andere Investments betreiben oder auf andere Anbieter setzen. Ich hoffe dennoch, dass dir diese Erklärung hilft, auch deine Finanzplanung zu automatisieren und optimieren!